Hier stellen wir einige häufig angewandte Interventionen / Methoden vor, damit du dir ein besseres Bild davon machen kannst, was Mentaltraining und Sportpsychologie leisten kann.

Zielsetzungstraining:

Nicht immer haben alle Mitglieder (AthletInnen, BetreuerInnen, FunktionärInnen) eines Teams das gleiche Ziel, manchmal hat man auch als Einzelperson miteinander in Konflikt stehende Ziele. Oder es geht um die Karriereplanung im Sport oder danach. Mit dem Zielsetzungstraining können wir hier ansetzen.

Visualisierung:

Beispielhafte Anwendungen könnten Veränderung der Technik durch Visualisierung, Vorbereitung auf Wettkämpfe oder der Umgang mit äußeren Umständen sein. Bilder von SkifahrerInnen, die ihren Lauf vor dem Start mehrmals durchgehen, kennt man auch aus dem Fernsehen.

Selbstgesprächsregulation:

„Ich Idiot“, „Immer dieselben dummen Fehler“,… solche und ähnliche Aussagen sind einer optimalen Leistung nicht förderlich. Hier könnte die Selbstgesprächsregulation dienlich sein.

Entspannungs- und Aktivierungstraining:

Weder ein zu hohes noch ein zu geringes Anspannungsniveau führt zu einer optimalen Leistung. Mit verschiedenen Techniken kann die Entspannung bzw. der Grad der Aktivierung reguliert werden. Entspannungstraining ist auch eine gute Grundvoraussetzung für weitere mentale Techniken, wie etwa das Visualisierungstraining.

Konzentrationstraining:

„Konzentrier‘ dich“, schreit der Trainer. Ja, schon, aber worauf? Hier geht es um gezielte Steuerung der Aufmerksamkeit. Diese ist nicht für alle SportlerInnen gleich und auch nicht für alle Aufgaben während des Wettkampfes. So ist die Aufmerksamkeit eines Basketballers beim Freiwurf eine andere als die eines Mittelfeldspielers im Fußball, oder jene einer Gerätturnerin auf dem Balken.

Umgang mit Nervosität, Ängsten, Blockaden, Ärger bei Niederlagen:

Dass die hier angeführten Zustände die Leistung hemmen, dürfte den meisten klar sein. Dass man aber etwas tun kann, um trotzdem zu einer guten Leistung zu kommen, schon weniger. Nach einer Analyse der Situation können hier verschiedene Techniken zum Einsatz kommen, um die Wahrscheinlichkeit von guten Leistungen zu erhöhen.

Wettkampfvorbereitung, Pausengestaltung:

Auch hier können verschiedene Techniken zum Ziel führen, eine noch nicht genannte ist das Erarbeiten von Routinen. Bekannte Abläufe geben Sicherheit, bleiben aber flexibel genug, um auf äußere Umstände adäquat zu reagieren.

Achtsamkeitstraining:

Im Hier und Jetzt sein. Auf das fokussiert sein, was gerade zu tun ist. Aufkommende Gedanken  ziehen lassen ohne sie zu bewerten und in der Gegenwart bleiben. Gedanken werden immer kommen, auch wenn man sie im Wettkampf gerade nicht brauchen kann. Man kann aber lernen, die Konzentration auf die nötigen Tätigkeiten zu richten und sein Handeln nicht von negativen Gedanken kontrollieren zu lassen. Im Achtsamkeitstraining kann daran gearbeitet werden.


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